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Interview: Warum Kraken Klötze lieben

Nicht nur Menschen tun es, sondern auch Hunde, Katzen - und sogar Oktopoden: Sie spielen. Der Biologe Michael Kuba von der Hebrew University of Jerusalem erklärt, was uns Tierbeobachtungen über die Evolution dieses scheinbar zweckfreien Treibens verraten.
Michael Kuba
Herr Kuba, warum werfen Sie Kraken Legosteine ins Aquarium?
Wir wollen herausfinden, wie das Spielen im Lauf der Evolution entstanden ist. Warum hat sich etwas, was auf den ersten Blick so unsinnig erscheint, überhaupt entwickelt? Gemeinsam mit Gordon Burghardt von der University of Tennessee in Knoxville untersuchen wir daher systematisch einfache Tiere wie Kraken, Schildkröten oder Stachelrochen. Wenn Oktopoden Legosteine in ihrem Aquarium finden, fangen viele tatsächlich an, sich damit zu beschäftigen ...

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Spektrum - Die Woche – Wie Psychopharmaka das Gehirn verändern

Wie wirken Antidepressiva, Neuroleptika und Psychostimulanzien auf das Gehirn? Psychopharmaka bringen schnelle Linderung bei psychischen Störungen, doch die langfristigen Folgen auf unser Denkorgan sind noch nicht ausreichend erforscht. Außerdem: Süßwasser unter dem Meer. Ein Weg aus der Wassernot?

Gehirn&Geist – Altruismus

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  • Quellen
Kuba, M. et al.: When do Octopuses Play? The Effect of Repeated Testing, Age and Food Deprivation and Object Play in Octopus vulgaris. In: Journal of Comparative Psychology 120(3), S. 184-190, 2006.

Burghardt, G. M.: The Genesis of Animal Play. Cambridge, MIT Press, 2005.
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