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Sonnensystem: Das tiefste Loch auf dem Mond

Unter dem größten Einschlagkrater – dem Südpol-Aitken-Becken auf der Mondrückseite – verbirgt sich eine ungewöhnliche Masseansammlung. Befinden sich dort größere Mengen an Metallen?
Das tiefste Loch auf dem Mond

Das tiefste Loch auf dem Mond

Auf der ständig unseren Blicken von der Erde aus verborgenen Rückseite des Mondes befindet sich der größte und tiefste Einschlagkrater des Sonnensystems, das Südpol-Aitken-Becken. Es hat einen Durchmesser von rund 2500 Kilometern und ist mehr als acht Kilometer tief. Das heißt, der Mount Everest würde kaum über den Rand dieses riesigen Lochs herausragen.

Die Karte gibt Höhenmessdaten der US-Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter wieder, die seit einem Jahrzehnt den Mond umrundet. Dabei stehen blaue und violette Farben für große Tiefen, während rote oder weiße Gebiete am höchsten liegen. Der gestrichelte Kreis gibt einen Bereich erhöhter Massendichte unterhalb des Einschlagbeckens an, einen so genannten Mascon (Kurzform für: mass concentration).

Hier vermuten manche Planetenforscher größere Mengen an Metall im Untergrund, die vom einschlagenden Körper stammen können, der vor mehr als vier Milliarden Jahren das gewaltige Loch schlug. Einer anderen Theorie zufolge könnte die Anomalie auch auf durch den Impakt verdichtete Gesteine zurückgehen.

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