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Astronomie und Praxis: Beobachtungen: Uranus – der übersehene Planet

Meist sind es die hellen Planeten Venus, Mars, Jupiter und Saturn, die den Himmelsbeobachter für sich gewinnen. Doch weit jenseits dieser brillanten Akteure zieht ein stiller Herausforderer seine Bahn: Uranus, der vor kaum mehr als zwei Jahrhunderten offiziell entdeckt und nur ein einziges Mal von einer Raumsonde besucht wurde. Dementsprechend vielgestaltig sind die Fragen, die der ferne Wanderer noch heute bereithält – für Wissenschaftler ebenso wie für Amateurastronomen.
Atlas Vorstellung der Gestirne

Nicht mehr lange dauert es, dann verabschieden sich die hellen Planeten Jupiter und Saturn in die südlichen Gefilde des Tierkreises. Und auch die kommenden Marsoppositionen werden von Mitteleuropa aus nicht optimal sichtbar sein, denn der Rote Planet gelangt bei uns ebenfalls nicht sehr hoch über den Horizont. Was also bleibt dem Beobachter in unseren Breiten, wenn sich seine liebsten Spielgefährten in den Sternbildern Waage, Skorpion und Schütze tummeln? Vielleicht dieser, der bislang nur Zaungast war: Uranus klettert entlang der Ekliptik immer weiter nach Norden und erreicht bei uns eine Höhe von mehr als 40 Grad über dem Horizont. Daher ist in den nächsten Jahren die Gelegenheit günstig, den Blick in die Außenbezirke des Sonnensystem zu richten und diesen fernen Wanderer einmal näher zu betrachten – sei es mit einem kleinen Fernglas, einem Teleskop oder mit bloßem Auge.

Zwar vermag Uranus den Beobachter nicht mit auffälligen Wolkenstrukturen, einem prächtigen Ring oder dem Spiel seiner Monde zu locken. Doch trotz seines vergleichsweise blassen Erscheinungsbilds – an der Sichtbarkeitsgrenze für das bloße Auge – stellt sich heraus, dass dieser Planet alle astronomisch Interessierten für sich einzunehmen vermag.

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